LUDEK PESEK – Realist und Visionär


Angelika Ullmann - 2006


Vorwort

Als LUDEK PESEK am 4. Dezember 1999 starb, hinterliess er ein umfangreiches, vielgestaltiges Werk: hunderte von Gemälden und Illustrationen, preisgekrönte Fotoarbeiten, aber auch literarische Arbeiten, für die er Auszeichnungen erhielt. Hier nun soll versucht werden, sein malerisches Werk zu würdigen und über die Motive und Themen seiner Gemälde ein Bild des Malers und Menschen LUDEK PESEK zu gewinnen.

Es wird ein beschränkter, auswählender Blick auf sein Werk und sein Leben sein müssen - nicht nur, weil jeder Blick von aussen an Grenzen stösst, sondern weil auch die Fülle der Bilder zur Auswahl zwingt. Kindheit, Jugend und die Jahre bis über die Lebensmitte hinaus können hier nur gestreift werden. Diese Zeit liegt hinter dem «Eisernen Vorhang». Das für die Beschreibung dieses unbestreitbar wichtigen Lebensabschnitts notwendige Material und vor allem die vor 1968 entstandenen Bilder befinden sich fast vollständig in der Tschechischen Republik und können im Rahmen dieser Arbeit nicht berücksichtigt werden.1

Die Emigration aus der Tschechoslowakei 1968 in die Schweiz wird zur entscheidenden Wende: LUDEK PESEK wird als Maler bekannt und berühmt. Deshalb soll das nach 1968 entstandene Werk hier im Mittelpunkt der Betrachtung stehen.

1 Hier sei auf die Biografie zu LUDEK PESEK verweisen, die dem Katalog zur Ausstellung von PESEKS Werken in der Galerie der modernen Kunst in Roudnice nad Lebem vom 6.11.2003 - 4.1.2004 beigefügt ist.


LUDEK PESEK – Realist und Visionär